Viele Haushalte sind im Besitz eines Kamins oder heizen gar mit Kohle oder Holz. Nachdem dieses verbrannt ist, stellt sich so mancher Hausbesitzer die Frage nach der Entsorgung der Asche. Dabei kann die Asche hervorragend als Dünger für den eigenen Rasen verwendet werden, jedoch nur, wenn es sich dabei um Holzasche handelt.
Dank der hohen Dichte an Mineral- und Nährstoffen stellt die Asche einen kostengünstigen und vor allen Dingen effektiven Begleiter für das Düngen dar, nicht nur für die Grünflächen, sondern auch für unterschiedliche Pflanzen und Gemüsepflanzen.
Zudem hält die Holzasche, welche lediglich von unbehandeltem Holz stammen darf, den Rasen gesund und kann deshalb auch bei Kaliummangel, wenn zu viel Moos auftritt, Einsatz finden um die Vegetation wieder in Gang zu bringen.
Verbranntes Holz als Düngemittel im Garten – das ist bei der Asche zu beachten
Lediglich mit Holzasche kann gedüngt werden, da diese reich an Mineralstoffen wie beispielsweise an Kalium und Kalk ist, während verbrannte Briketts oder Kohle zu viele Schadstoffe enthalten und somit den Boden des Gartens verseuchen können.
Des Weiteren sollte möglichst auf naturbelassenes Holz zurückgegriffen werden, so beispielsweise auf Gartenholz, Laubbaumholz oder Nadelbaumholz. Dieses muss in jedem Fall unbehandelt sein, sodass auch alte Möbel oder herkömmliche Holzkohlebriketts, welche nicht mit der Kennzeichnung ‚unbehandelt‘ versehen sind, nicht auf dem Rasen verteilt werden können.
Als Brandbeschleuniger sollte in keinem Fall auf Benzin etc. zurückgegriffen werden. Lediglich das gute alte Zeitungspapier, schwarzweiß bedruckt, ist zu verwenden. Glanzpapier oder bunt bedrucktes Papier würde ebenfalls schädliche Stoffe in den Boden leiten.
Vorsicht ist es auch geboten, wird sowohl Kohle als auch Holz im Kamin verbrannt. Die Asche sollte nicht gemischt werden, wenn sie als Dünger für den Rasen herhalten soll.
Welche Nähr- und Mineralstoffe sind in diesem natürlichen Düngemittel enthalten?
Ascheaus unbehandelten Holzsorten weist mindestens genau so viele Nähr- und Mineralstoffe auf wie handelsübliches Düngemittel. So befinden sich in diesem Dünger für den Rasen beispielsweise
- Kalium
- Magnesium
- Calcium
- Natrium
- Eisen
Zudem ist die Asche stark basisch und kann somit auch einen übersäuerten Boden schnell wieder gesund pflegen. Durch den Zustand dieses natürlichen Düngemittels gelangen die wichtigen Nährstoffe schnell in die Erde, da sich die Asche binnen weniger Minuten auflöst.
Weiterhin ist die Verwendung nicht nur auf das Düngen begrenzt, auch die Schädlingsbekämpfung und die Unkrautvernichtung sind mit der Holzasche effektiv durchzuführen. Blattläuse, Moose, Algen, Blattkäfer oder Wurzelkräuter werden nach dem Auftragen dieser schnell verschwinden.
Wie ist die Asche im Garten anzuwenden? – Tipps und Tricks für den Gebrauch
Es ist ratsam, lediglich 30 Gramm der Holzasche als Dünger pro Quadratmeter zu nutzen, da es sonst zu einer Überdüngung kommen kann. Dennoch kann auch dieses Düngemittel normal, also direkt auf das Rasenbeet oder die Pflanzen, aufgetragen werden, um deren Wachstum und Gesundheit zu unterstützen.
Des Weiteren besteht auch die Möglichkeit der Kombination mit anderen Naturprodukten oder Kompostresten. Hier werden Asche und Kompost abwechselnd in dünnen Schichten aufgetragen.
Auch bei der Übersäuerung oder beim Kaliummangel wird der Düngevorgang in dieser Weise ausgeführt.
Schorsch Reichert says
Innerhalb meines Grundstücks betreue ich eine Rasenfläche v. ca. 100 qm.
Welsche Aschenmenge (kg-) kann da ausgebracht werden ???
Für kurze Rückinfo bin ich ihnen sehr dankbar !!!!!
Mit Gruß aus dem Odenwald
Schorsch Reichert
Maximilian Emrich says
Auf anderen Seiten/ Ratgebern wird empfohlen, Asche nicht als Düngemittel in Garten zu verwenden, weil auch die Holzasche Schadstoffe enthalten, welche die Bäume ansammeln. Ist das gerechtfertigt? Inwiefern trifft das zu? Werden die Bäume (und alle anderen Pflanzen) in der Natur nicht auch wiederverwertet, und bilden den Nährboden für neue Pflanzen? Oder ist es so, dass das Holz der Bäume irgendwie besonders viele Schadstoffe bindet im Vergleich zu dem was einfach überall vorhanden ist? Ist die Erde, die man sonst auf einem Feld oder im Garten vorfindet, bzw. die man kaufen kann als Blumerde etc. denn deutlich schadstoffärmer, als Holzasche?
Danke für die Info und Hilfe. Liebe Grüße