Klee gilt zwar als Glückssymbol, ist jedoch im Rasen nicht immer gern gesehen. Häufig ist Klee ein Anzeichen dafür, dass das Gras mit Nährstoffen unterversorgt ist. Deshalb hilft oft Rasendünger bei Klee, vor allem wenn dieser regelmäßig angewendet wird.
Bedingungen für Klee im Rasen
Ein gesunder, gut versorgter Rasen bietet wenig Möglichkeiten für Klee. Unter bestimmten Umständen wird das Wachstum von Klee im Rasen gefördert:
- Klee ist besonders trockenresistent. Ist es zu trocken, reduziert das Gras sein Wachstum, während der Klee sich ausbreitet.
- Auch Nährstoffmangel fördert den Klee. Vor allem, wenn es dem Boden an Stickstoff fehlt, verkümmern die Gräser. Der Klee versorgt sich mithilfe von Knöllchenbakterien.
- Einige Kleearten wachsen vorwiegend in kalkarmen Böden. Zu diesen sogenannten Zeigerpflanzen gehört der Sauerklee. Den Rasen zu kalken hilft hier also.
Der richtige Rasendünger bei Klee
Durch das Düngen wird der Rasen gestärkt und die Grasnarbe verdichtet. Dadurch hat der Klee kaum eine Möglichkeit sich auszubreiten.
- Ist nur wenig Klee im Rasen, kann bereits gewöhnlicher Rasendünger dafür sorgen, dass der Klee vom Gras verdrängt wird. Ideal sind drei bis vier Düngungen im Jahr, um den Rasen optimal zu unterstützen. Mit dem Compo Rasen-Langzeitdünger wird der Rasen bis zu 3 Monate versorgt, da er die Nährstoffe nur langsam abgibt.
- Sauerklee ist ein Hinweis darauf, dass der Boden zu sauer ist. Hier kann Gartenkalk ein gutes Gegenmittel sein. Bist du dir unsicher, lässt sich mit einer Bodenanalyse der pH-Wert bestimmen. Solche Testkits gibt es im Handel zu kaufen.
- Bei starkem Kleebefall ist Rasendünger mit Unkrautvernichter eine Möglichkeit, über das Beikraut Herr zu werden. Da nicht alle Unkräuter mit diesem Herbizid bekämpft werden, sollte man sich vorher auf der Verpackung informieren, ob dieser Dünger für den eigenen Rasen sinnvoll ist. Der Unkrautvernichter mit Rasendünger von Wolf-Garten hilft zum Beispiel unter anderem gegen Weißklee.
Alternative Möglichkeiten gegen Klee im Rasen
Wer keinen Unkrautvernichter einsetzen möchte, kann auch zu alternativen Möglichkeiten greifen:
- Kleine Kleenester können mit einem Stück Folie überdeckt werden. Durch den Lichtmangel geht der Klee ein. Anschließend müssen die Löcher im Rasen mit einer Nachsaat aufgefüllt werden.
- Bei vereinzeltem Klee hilft oft schon das Vertikutieren des Rasens. Hierbei werden die unerwünschten Pflanzen herausgerissen und Rasenfilz entfernt.
- Hartnäckige Arten wie der Sauerklee oder der Hornklee können auch mit der Hand herausgerissen werden.
Wichtig ist jedoch immer, dass der Rasen ausreichend mit Nährstoffen versorgt und regelmäßig gedüngt wird.
Klee im Rasen vorbeugen
Der Klee im Rasen lässt sich leicht verhindern:
- An oberster Stelle steht die regelmäßige Düngung. Wird der Rasen ausreichend mit Nährstoffen versorgt, bildet er eine dichte Grasnarbe. Dadurch bietet sich für den Klee kein Platz zum Wachsen.
- Vor allem die ausreichende Versorgung mit Stickstoff ist wichtig. Dieser hilft dem Rasen beim Wachsen und bei der Ausbildung von Wurzeln. Klee hingegen ist nicht darauf angewiesen und kann sich selbst mit Stickstoff versorgen.
- Sollte es nicht regnen, ist es wichtig, den Rasen regelmäßig zu wässern. Bei Trockenheit stellt das Gras sein Wachstum ein und verkümmert, während die Trockenheit dem Klee nichts ausmacht.
Regelmäßiges Mähen sorgt für ein dichtes Blattwachstum im Rasen. Allerdings sollte nicht zu niedrig geschnitten werden, da der Klee es hell mag und sein Wachstum dadurch begünstigt wird.
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